Wie du deinen Säbelzahntiger zähmen kannst – Individuelles Stresmanagement
05. Oktober 2024 | von Kerstin PentermannEin kuscheliges Kätzchen kann nur aus dem Raubtier Säbelzahntiger werden, wenn das persönliche Stressmanagement funktioniert. Oft sind wir von Kindheit an mit Glaubenssätzen aufgewachsen, die uns besonders in Stresssituationen das Leben schwer machen. „Sei perfekt“ oder „Mach dich bei allen beliebt“ gehören zu diesen Glaubenssätzen, die uns immer wieder das Leben schwer machen.
An einem Tag, an dem wir uns so fühlen, als wären wir mit dem falschen Fuß aufgestanden, kommend dann meistens der „Rüffel“ vom Vorgesetzten oder ein Streit mit einem Arbeitskollegen dazu. Stress lässt sich am besten handhaben, wenn er gar nicht erst entsteht. Noch nicht einmal der Vorgesetzte kann Perfektion erwarten, denn Fehler sind menschlich. Und ein Konflikt entsteht immer aus zwei subjektiven Perspektiven. Ein Gespräch kann klärend sein. Vielleicht unter Einbezug einer dritten neutralen Person, damit sich die Meinungsverschiedenheit nicht noch verstärkt.
Wer seine Probleme anpackt und sich nicht von überhöhten Ansprüchen an sich selbst lähmen lässt, hat auf die Dauer mehr Erfolg. Stressvermeidung ist Arbeit an sich selbst und vor allem die Bereitschaft, Veränderungen zuzulassen.
Ein individuelles Stressmanagement besteht erstens aus dem instrumentellen Stressmanagement. Organisation und Strukturierung sind hier die wesentlichen Tools, die für ein entspannteres Berufsleben sorgen und auch im Privatleben Harmonie gegen Chaos stellen. Die aktive Beseitigung von Wissenslücken oder eine Neuaufstellung des Tagesgeschehens können helfen und bringen wieder Achtsamkeit im Alltag ins Leben.
An zweiter Stelle steht die kognitive Umstrukturierung. Das ist der schwierigsten Part des individuellen Stressmanagements. Durch das Zulassen von Veränderungen sind wir gezwungen alte Gewohnheiten und Überzeugungen auf den Prüfstand zu stellen und uns oftmals von ihnen zu trennen.
An dritter Stelle steht mit der Entspannung die Belohnung. Die überstandene Begegnung mit dem modernen Säbelzahntiger - dem eigenen Stressmoment - mündet in einer persönlichen Entspannung und der Regeneration. Wer entspannt ist, hat mehr Rückhalt, um neuen Stresssituationen gelassener entgegenzutreten.
Belohnt wird ein erfolgreiches Stressmanagement oft mit einer ganz anderen Perspektive auf die eigenen Möglichkeiten und einem entspannteren Umgang mit Herausforderungen. Viel Spaß beim Kuscheln!