Wegweiser für das neue Jahr

29. Dezember 2024 | von Kerstin Pentermann

Ich habe in den letzten Wochen viel über Verluste nachgedacht. Zum einen ist in den Festtagen immer wieder die Erinnerung an meinen verstorbenen Vater da gewesen. Sie hat sich beim Schmücken des Weihnachtsbaums offenbart, bei dem wir immer zusammen einen Rotwein getrunken haben. Sie lag in der Krippe, als wir uns beschenkt haben. Dieses Jahr hat einiges an Veränderungen gebracht. Nicht nur – dass die Trauer um den Verlust auch mit einer Dankbarkeit einhergeht.  Ich durfte in einer Familie aufwachsen, in der Liebe und Zuneigung Alltag waren. Durch die Dankbarkeit habe ich allmählich gelernt loszulassen. Loszulassen, nicht an alten Dingen zu klammern, ohne die Erinnerung an sie aufzugeben, hat mir geholfen, mich aus Verbindungen und Situationen zu lösen, die nicht mehr zu meiner Zukunft gehören. Veränderungen sind immer mit Aufwand und einer Bereitschaft verbunden, offen durchs Leben zu gehen. Vertrauen darauf, dass alles gut wird, ist eine wichtiger Meilenstein auf diesem Weg. Auch ich klebe sehr oft zu fest – privat und auch beruflich. Es ist viel zu leicht auf ausgetretenen Pfaden zu wandeln und alten Glaubenssätzen zu vertrauen. Auf der Schwelle zum neuen Jahr habe ich gemerkt, dass sich neue Türen öffnen wollen und neue und längst vertraute Menschen mir ein Wegweiser sind, der mich motiviert, hinter noch unbekannte Ecken zu schauen. Ich wünsche uns allen für das neue Jahr Wegweiser, die uns positiv beeinflussen und uns in schwierigen Zeiten ein Halt sind. Kommen Sie gut über die Schwelle ins Jahr 2025.  
 

 

 

Herzlichst – Ihre Kerstin Pentermann