Fokussiert durch eine Tomate
17. November 2024 | von Kerstin PentermannIch musste vor einigen Tagen eine eintönige Aufgabe im Onlinemarketing erfüllen. Snippet Korrektur ca. 100x - immer nur Änderung der Headline.
Stressig war das nicht, ich musste nur konzentriert abarbeiten. Als Stressmanagement-Trainerin kam mir das die Pomodoro-Technik in den Sinn.
Nein mit Genuss hat das nichts zu tun – vor allem nicht mit einer saftigen Tomatenpizza oder Pasta mit Tomatensugo. Es geht um eine simple Methodes stressfrei Routinearbeiten zu erledigen und sich nicht mit Nebentätigkeiten abzulenken.
Erfunden wurde die Technik zur Aufgabenbewältigung von dem italienischen Unternehmer Francesco Cirillo vor über 40 Jahren.
Man verschafft sich anhand einer Aufzeichnung zuerst einen Überblick über die Aufgaben, die anstehen. Dann nimmt man einen Küchenwecker zur Hand und stellt ihn auf 25 Minuten ein und beginnt mit der Arbeit.
Der Küchenwecker von Herrn Cirillo hatte übrigens das Design einer Tomate, daher der Name Pomodoro-Technik. Wichtig ist: Es funktioniert!
Ablenkungen durch Internet und Mobiltelefon (wenn möglich) sind in den 25 Minuten tabu, es geht darum, sich auf seine Tätigkeit zu fokussieren.
Hat man 25 Minuten gearbeitet, legt man 5 Minuten Pause ein. Und nach 4x 25 Minuten darf man 25 Minuten Pause machen. In zwei Durchgängen habe ich da ganz schön viel geschafft.
Viel Spaß, wenn ihr das auch mal ausprobieren wollt. Kreative Arbeiten sind mit der Technik allerdings schwierig für mich persönlich, wenn ich da in einem Flow bin, kann ich nicht nach 25 Minuten abschalten.
Herzlichst – Kerstin Pentermann